Als ich meinen Master in BWL (Schwerpunkt Business Analytics & Operations Research) anfing, hatte ich mir noch nicht überlegt, wie es im Anschluss weitergeht. Viele meiner Freunde aus dem Bachelor waren in ihrem Praktikumsbetrieb geblieben, aber meine Praktikumsbetriebe waren entweder im Ausland oder in Auflösung. Meine Kommilitonen im Master waren häufig auch nicht sicher, wo sie einmal beruflich starten würden.
„In meinem Team verbinden wir die einzelnen Teilnehmer der Ersatztteillieferkette miteinander, um eine bessere Teileverfügbarkeit und -transparenz sicherzustellen.“
Nora Hänßgen
Eines Abends traf ich auf dem Sommerfest einer Studenteninitiative einen Kommilitonen, der mir erzählte, dass er seine Masterarbeit mit einer Logistikberatung schreibt. Da ich bereits meine Bachelorarbeit in einem Unternehmen erstellt hatte, wollte ich dasselbe auch für die Masterarbeit probieren und wir kamen ins Gespräch. Er meinte, dass er mal nachfragen könne und es für sehr wahrscheinlich hielte, dass ich dort auch meine Arbeit schreiben könne. Er leitete mein Anliegen weiter und wenige Wochen später war ich im Kontakt mit dem Unternehmen. Nach drei Interviewrunden erhielt ich schließlich die Zusage, dass ich zunächst ein Praktikum absolvieren und anschließend die Masterarbeit erstellen durfte.
In meinem Team verbinden wir die einzelnen Teilnehmer der Ersatztteillieferkette miteinander, um eine bessere Teileverfügbarkeit und -transparenz sicherzustellen. Dazu nutzen wir eine Software, die von Entwicklern eine Etage über uns im selben Gebäude entwickelt wird. Das spannende an den Projekten ist, dass jeder Kunde andere Anforderungen hat und wir diese gemeinsam mit den Entwicklern entsprechend in der Software abbilden. Dadurch, dass es quasi immer dieselbe Software ist, kann man bei jedem Kunden mehr darüber lernen.
In der gesamten Studienzeit in dem Unternehmen erhielt ich viele Einblicke in die Arbeit meines Teams und durfte auch einige Aufgaben bereits selbst übernehmen. Es gefiel mir gut, sodass ich das Übernahmeangebot dankend annahm und direkt in der zweiten Woche auf eine Dienstreise nach Hamburg durfte. Obwohl ich erst seit knapp 3 Monaten in Vollzeit dabei bin gefällt es mir sehr gut, ich kann jeden Tag etwas neues ausprobieren und bekomme volle Unterstützung von meinen Kolleginnen und Kollegen.
